Schriftenreihe - Nr. 37

Von Bacharach nach Worpswede
Der Bildhauer Ulrich Conrad

Titelbild :

Von Bacharach nach Worpswede
Der Bildhauer Ulrich Conrad

Autor :

Gerd Laudert

Herausgeber und Verleger:

Verein für die Geschichte der Stadt Bacharach und der Viertäler e. V.
Postfach 1139
55419 Bacharach

Reproduktion und Layout:

Gerd Laudert

Druck:

Schröder Druck & Desing, 29664 Walsrode

Erschienen

2020

Seiten

102

Preis:

11,00 EUR

Inhaltsverzeichnis

  • Geboren in Bacharach: Kindheit, Jugend, Studium
  • Bildhauer in Worpswede
  • Das künstlerische Gesamtwerk Conrads
  • Einige Stimmen zu Leben und Werk
  • Conrads Entwurf für ein Holocaust-Mahnmal in Berlin
  • Zu den Wurzeln zurückgekehrt: Bacharach 2005 Leseprobe
  • Rückblick auf ein Lebenswerk
  • Eine Nachbemerkung und viele offene Fragen

Leseprobe

Im Sommer 2005 kehrt der inzwischen knapp 75-jährige Ulrich Conrad mit einer Ausstellung in Bacharach "zu seinen Wurzeln zurück", wie es in einem Zeitungsbericht heißt. Ein großes Foto zeigt den Bildhauer neben seiner Bronzeplastik Verlorene Erinnerung, die im Bericht als "eine Hommage Conrads an seine früh verstorbene Mutter" bezeichnet wird.

Dieses Werk auch einmal an seinem Geburtsort ausstellen zu können, bedeutete für Conrad eine weitere, eine jetzt auch vor Ort erlebbare Versöhnung mit seinem einstigen Schicksal als Kind einer früh verstorbenen Mutter, die er viele Jahre lang nur mit Hilfe einiger kleiner Fotos hat erinnern können. Zwar kann nicht jeder eine derart bedrückende Verlusterfahrung mit künstlerischen Mitteln kompensieren, dennoch könnte Conrads Umgang damit eine hilfreiche und ermutigende Anregung auch für andere sein.

Die Ausstellung findet im großen Saal des Historischen Post-hofs in Bacharach statt, unterhalb der Burg Stahleck und der Wernerkapelle.

Mehr als 30 Skulpturen haben Conrad und seine Frau Margot mit ihrem PKW inkl. Anhänger aus Worpswede nach Bacharach gebracht. Die weite Reise vom Teufelsmoor an den Rhein verlief nicht ohne Zwischenfälle: Ein geplatzter Reifen hatte die Fahrt unterbrochen, doch zum Glück war keines der Kunstwerke beschädigt worden.

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